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Budapest ist einer meiner Favoriten in Europa und auch für einen Städtetrip mit kleinerem Budget geeignet! In meinem Budapest Tagebuch erfährst du, welche meine liebsten Plätzen in der Stadt sind.

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Übers Wochenende ging es für uns spontan nach Budapest. Wir haben uns bereits vor drei Jahren in diese Stadt verliebt und uns daher sehr auf diesen Kurztrip gefreut.

Übernachtet haben wir im Sofitel Kettenbrücke Budapest, welches wie der Name schon sagt, direkt an der berühmten Kettenbrücke liegt.

Da wir am frühen Abend ankommen, genießen wir zuerst den Sonnenuntergang in der Hotel-Lounge, von der man einen einmaligen Blick auf die Kettenbrücke und die dahinter liegende Fischerbastei hat.

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Danach spazieren wir über die Kettenbrücke und genießen den Blick auf das nächtliche Budapest – vor allen Dingen das angestrahlte Parlament ist bei Nacht eine wahre Schönheit! Über die Margaretenbrücke geht es wieder zurück, am Parlament vorbei und zurück zum Hotel.

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Das Parlamentsgebäude bei Nacht

Tag Eins meines Budapest Tagebuchs

Da unsere Reise Anfang August stattfindet und die Temperaturen bei durchschnittlich 33°C lagen, entschieden wir uns eines der lokalen Thermalbäder aufzusuchen. Bei unserem letzten Besuch viel unsere Wahl auf das bekannte Gellert-Bad, doch diesmal ging es für uns in das Szechenyi-Bad, welches wohl zu den schönsten Thermalbädern in Budapest gehört.

Natürlich waren wir bei diesen Temperaturen und während der Ferienzeit nicht die Einzigen mit dieser Idee und gerade der Außenbereich war sehr voll. Ich empfehle daher jedem einen Besuch so früh oder sp spät wie möglich einzuplanen, um die Massen während des Mittags & Nachmittags zu vermeiden. Das Szechenyi Bad hat im Sommer von 6-22 Uhr geöffnet.

Im Außenbereich gibt es ein Becken mit warmen Thermalwasser und ein Schwimmerbecken mit kühleren Temperaturen. Jedoch gilt es zu beachten, dass man im zweiten Becken nur mit Kopfbedeckung schwimmen darf – was von den Touristen natürlich kaum einer weiß. Es muss nicht zwangsläufig eine Badekappe sein, denn ein Basecap oder ein Kopftuch genügen ebenfalls. Gäste ohne Kopfbedeckung müssen sich damit begnügen auf den Stufen zu sitzen, welche ins Wasser führen, um sich so ein wenig zu erfrischen.

Tipp: Von den Tribünen aus hat man den besten Blick über das gesamte Szechenyi Bad und meistens befinden sich hier nur sehr wenige Menschen. Daher eignet es sich nicht nur super als Ort zum Entspannen, sondern auch um Fotos zu schießen.

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Danach fahren wir mit der U-Bahn zurück zur Kettenbrücke und schlendern weiter durch die Straßen, bis wir fast zufällig in das am besten bewertete Restaurant der Stadt fallen. Es ist der Italiener “Comme Chez Soi” welcher von Außen absolut unscheinbar aussieht, nur wenige Plätze hat und außerdem so gut wie immer ausgebucht ist. Wir haben jedoch Glück und bekommen einen Tisch für 1,5 h 🙂 Das Essen ist spitze und die Preise günstig (ich hatte eine große Pizza Parma für etwa 9 EUR) – eine absolute Empfehlung!

Zum Sonnenuntergang verschlägt es uns an diesem Abend zur Fischerbastei, auf der anderen Donauseite. Besonders zur dieser Tageszeit befinden sich hier jedoch sehr viele Menschen. Die Sonne geht direkt hinter dem Hügel unter, auf dem sich die Fischerbastei befindet und wirft somit ein schönes goldenes Licht auf die Silhouette der Stadt.
Wir genießen den Ausblick und nehmen uns vor, am nächsten Morgen noch einmal zeitig zurück zu kehren, um die Massen zu vermeiden.

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Von der Fischerbastei kann man gemütlich an der Matthiaskirche vorbei spazieren und dann weiter nach links zum königlichen Palast. Es ist der beste Ort, um zu beobachten, wie die Lichter der Stadt langsam zu leuchten beginnen. Die Kettenbrücke wird Stück für Stück beleuchtet und erstrahlt zuerst in Grün, bis sich das Licht langsam in ein Gelb-Orange verwandelt – absolut romantisch 🙂

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Die Matthiaskirche

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Der nächtliche Ausblick auf die Kettenbrücke vom königlichen Palast

Direkt neben dem königlichen Palast befindet sich die bekannte Budapester Standseilbahn (Sikló) aus dem 19. Jahrhundert. Für umgerechnet etwa 3 EUR befördert sie uns wieder bequem hinab zur Kettenbrücke und wir haben dabei noch einmal einen tollen Ausblick.

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Der Ausblick von der Bahn Station

Tag Zwei meines Budapest Tagebuchs

Am nächsten Morgen klingelt unser Wecker um 5 Uhr früh, denn wir wollen die Stadt noch einmal in aller Ruhe genießen. Wir sind zwar in der Regel keine Frühaufsteher, aber diesmal hat es sich sehr gelohnt! Auf der Kettenbrücke, welche sonst immer überlaufen ist, befindet sich kaum ein Mensch und nur ab und zu kommt ein Auto vorbei – so verwandelt sich die Brück zum Sonnenaufgang in ein atemberaubendes Fotomotiv.

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Die Brücke von der “Pest” Stadtseite…

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… und von der “Buda” Seite mit Blick auf den Sonnenaufgang.

Weiter geht es zur Fischerbastei und selbst dort sind wir um etwa 6.15 Uhr fast die einzigen Menschen. Nun wird die Schönheit des mehr als 120 Jahre alten Monuments erst so richtig deutlich. Ich fühle mich wie eine Prinzessin, welche von ihrem Schloss auf dem Hügel über die Stadt schaut. Ich kann es nur jedem ans Herz die Fischerbastei zum Sonnenaufgang zu besuchen – das frühe Aufstehen lohnt sich allemal.

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Auch die bunten Ziegel der Matthiaskirche, welche sich direkt hinter der Fischerbastei befindet, leuchten einmalig im Morgenlicht.

Danach geht es für uns jedoch erst einmal zurück zum Hotel um ein stärkendes Frühstück zu genießen und etwas Schlaf nachzuholen 😉

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Am Nachmittag steht noch einmal der Königspalast – oder auch Burgpalast genannt – auf dem Programm, welchen wir bereits am Vorabend besucht hatten. Im Gebäude befinden sich mehrere Museen sowie die Nationalbibliothek. Außerdem kann man am Palast vorbei, an der Mauer entlang spazieren, bis hin zur Marienstatue, welche über die Stadt blickt. Der Ausblick ist wunderschön mit einer tollen Sicht auf das Parlamentsgebäude.

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An diesem Abend ist unser Kurztrip leider schon wieder vorbei und es geht mit dem Auto zurück in die Heimat. Für jeden der eine Reise nach Budapest plant, empfehle ich mindestens vier Tage oder mehr einzuplanen, denn unsere zweieinhalb Tage haben bei weitem nicht gereicht, um alle zauberhaften Ecken der Stadt zu erkunden. Doch dies ist wenigstens ein Grund für uns, um noch einmal zurückzukehren. 🙂

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